Als nahestehende Person (Familienmitglied, Nachbar/in, Freund/in, Kollege/Kollegin, Arbeitgeber/in usw.) einer gewaltbetroffenen Person können Sie Fragen beschäftigen wie:
Soll ich mich einmischen? Ist das meine Angelegenheit? Ist das, was sich in den eigenen vier Wänden ereignet, nicht eine Familienangelegenheit? Macht dieses Paar bloss eine «schwierige Phase» durch? Wie kann ich eingreifen, ohne die Situation zu verschlimmern? Wer ist die gewaltausübende Person, wer das Opfer? Wie kann ich helfen?
Durch Schweigen und Tabuisierung wird häusliche Gewalt nur noch mehr unterstützt. Wenn Sie sich nicht trauen, darüber zu sprechen oder wenn Sie befürchten sich zu irren, zögern Sie nicht eine Fachstelle zu kontaktieren, um sich beraten zu lassen. Ein Wort, eine Geste oder ein offenes Ohr können schon den Beginn einer Veränderung einläuten.